Ein spezieller Fokus der Weiterbildungen liegt auf der praktischen und interaktiven Wissensvermittlung suchtpräventiver Inhalte, die Sie für Ihren Unterricht nützen können. Dabei werden Ansätze und Methoden schulischer Suchtvorbeugung thematisiert, ausprobiert und gemeinsam reflektiert.
Folgende Seminare stehen für die Volksschule zur Auswahl:
Was Kinder aus suchtbelasteten Familien brauchen
Ist ein Familienmitglied von Sucht betroffen, belastet das die ganze Familie und insbesondere die Kinder. Nicht wenige von ihnen werden später selbst süchtig, weil über Sucht selten offen gesprochen wird und Kinder die Schuld für Konflikte oft bei sich selbst suchen. Pädagog*innen können als Vertrauenspersonen für diese Kinder eine wertvolle Stütze sein.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Ein suchtpräventiver Blick auf Medien im Volksschulalter
Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit unterschiedlichen Medien auf. Diese bieten viele Möglichkeiten der Nutzung, bergen aber auch Risiken und Gefahren, vor allem dann, wenn sie als Ablenkung von Problemen genutzt werden.
Im Seminar werden Einflüsse von Medien besprochen, daraus resultierende pädagogische Herausforderungen bearbeitet und konkrete Handlungsalternativen erstellt. Zudem werden Möglichkeiten zur Förderung der Medienkompetenz, also jener Fähigkeit, die es Kindern ermöglicht, selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich mit Medien umzugehen, vorgestellt.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Prävention von Essstörungen im Zeitalter digitaler Medien
Der Umgang mit Gefühlen, Einflüsse von Medieninhalten, Genussfähigkeit, ein kritischer Blick auf Social Media die Körperwahrnehmung und das Körperbild sind zentrale Themen von Kindern im Volkschulalter und relevant in der Prävention von Essstörungen. In diesem Seminar werden diese Themenbereiche theoretisch erläutert und mit praktischen Umsetzungsmöglichkeiten für den Schulalltag ergänzt.
Das Seminar sensibilisiert zum Thema Prävention von Essstörungen und zeigt die Wichtigkeit der Lebenskompetenzförderung auf.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Gestärkt den alltäglichen Herausforderungen begegnen
Unter Resilienz versteht man das Vermögen mit Schwierigkeiten und Krisen gut umzugehen. Diese innere Stärke hilft, trotz hoher Anforderungen und komplexer Arbeitsbedingungen kraftvoll und gelassen zu bleiben, sowie aus Widrigkeiten einen persönlichen Nutzen zu ziehen. Die gute Nachricht: Wissenschaftliche Studien belegen, dass man Resilienz lernen kann. Es gibt also Möglichkeiten, schwierigen Situationen vorzubeugen. Wir können rechtzeitig vorsorgen, damit wir Krisensituationen meistern und im besten Falle sogar gestärkt und stabiler unsere künftigen Aufgaben bewerkstelligen können.
In diesem Seminar werden alle wichtigen Grundlagen rund um das Thema Resilienz und wie dieses im Zusammenhang zur Suchtprävention steht, vermittelt. Pädagog*innen erfahren, woraus sie entsteht und wie sie aktiv gefördert werden kann. Sie setzen sich dabei intensiv mit sich selbst auseinander und erleben, wie sie ihre inneren Kräfte (wieder) stärken können, sodass sie auch in ihrem Arbeitsumfeld handlungsfähig bleiben. Denn das Ziel der Suchtprävention ist es unter anderem die vorhandenen individuellen und strukturellen Ressourcen zu stärken, die die Widerstandsfähigkeit gegen eine Suchtentwicklung (Resilienz) erhöhen.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Folgende Seminare stehen für die Sekundarstufe zur Auswahl:
Im Seminar werden Grundlagen und Ansätze schulischer Suchtprävention thematisiert. Teilnehmer*innen lernen Arten und Merkmale der Abhängigkeiten, Erklärungsmodelle der Suchtentstehung und Möglichkeiten der Suchtprävention kennen. Mit aktuellen Inhalten und interaktiven Methoden bekommen Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems ein umfassendes Rüstzeug in die Hand, um mit ihren Klassen zu den Themen der Suchtprävention arbeiten zu können.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Alkoholprävention im Jugendalter
Aus unserer Feierkultur ist die psychoaktive Substanz Alkohol kaum wegzudenken. Gerade in der Jugend gilt es einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit der „Alltagsdroge“ Alkohol zu erlernen.
In diesem Seminar lernen Pädagog*innen Methoden kennen, wie man im Unterricht mit Schülerinnen und Schülern zum Thema Alkohol arbeiten und Alternativen zum Substanzkonsums entwickeln kann.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Nikotinprävention im Jugendalter
Eine Nikotinabhängigkeit entsteht häufig während der Pubertät, die gesteigerte Risikobereitschaft und erhöhte Neugier von Jugendlichen fördern einen leichtfertigen Umgang mit der rasch süchtig machenden Substanz. Die Schule kann in diesen kritischen Jahren eine wichtige Rolle in der Prävention spielen.
Im Seminar „Nikotin, alte Substanz neu verpackt“ wird der Themenbereich der Nikotinprodukte inhaltlich und methodisch für den Unterricht aufbereitet.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Über Wirkung, Risiken und Präventionsansätze
Cannabis ist in Österreich unter Jugendlichen die am häufigsten konsumierte illegalisierte Substanz und kaum eine andere Substanz wird momentan kontroverser diskutiert. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass dieses Thema auch in der Schule und im Unterricht immer wieder zu Tage tritt.
Aus diesem Grund stehen bei dem Seminar die sachliche Informationsvermittlung zur Substanz Cannabis sowie Methoden im Mittelpunkt, um mit Jugendlichen über das tabuisierte und oft bagatellisierte Thema zu sprechen.
Bei einem begründeten Verdacht auf den Konsum von Cannabis in der Schule muss nach einem Ablaufplan, der das Prinzip „Helfen statt Strafen“ in den Mittelpunkt stellt, gehandelt werden. Die Lehrpersonen bekommen einen Einblick in ein Handlungsmodell, welches dem § 13 Suchtmittelgesetz – step by step zugrunde liegt.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Ein suchtpräventiver Blick auf Medien im Jugendalter
Computer, Smartphone und Co. sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken, besonders für Jugendliche ist der tägliche Konsum zu einer Selbstverständlichkeit geworden. In der Auseinandersetzung mit dem Thema stehen daher nicht nur Risiken, sondern auch die Faszination digitaler Medien im Fokus.
Im Seminar lernen Teilnehmer*innen wirksame Ansätze der Suchtprävention kennen und erarbeiten konkrete Methoden für ihren Berufsalltag. Ziel ist dabei, Jugendliche auf dem Weg zu einem kritischen und eigenverantwortlichen Umgang mit digitalen Medien begleiten zu können.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Prävention von Essstörungen im Jugendalter
Essstörungen sind ein häufig auftretendes Problem unserer Gesellschaft. Vor allem in der Jugend koppeln viele Mädchen, aber auch Burschen, ihr Selbstwertgefühl an Figur und Gewicht. Ein erster Diätversuch oder der übermäßige Fitnessstudiobesuch können sich zu einer Suchtdynamik entwickeln.
Früherkennung in der Schule und die Vorstellung von Hilfsangeboten sind genauso wichtige Teile dieses Seminars, wie die thematische und methodische Auseinandersetzung mit dem Thema der Prävention von Essstörungen im Unterricht.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Im schulischen Alltag die innere Widerstandskraft stärken
Immer wieder gibt es Situationen, in denen Lehrpersonen und Schüler*innen ihre innere Stärke brauchen, um mit Herausforderungen, Enttäuschungen oder Krisen gut umgehen zu können. Diese Fähigkeit zur inneren Stärke wird als Resilienz beschrieben und ist besonders wichtig, wenn der äußere und innere Belastungsdruck steigt. Die Schule stellt einen idealen Ort dar, um Resilienz zu fördern.
In diesem Seminar werden Basiswissen rund um das Thema Resilienz vermittelt und Methoden erlernt und geübt, wie Lehrer*innen ihre eigene Resilienz und jene der Schüler*innen stärken können. Es wird thematisiert, wie die Förderung von Resilienz und Suchtprävention zusammenhängen und wie die Stärkung der inneren Widerstandkraft das Risiko einer Suchtentstehung verringert.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Früherkennung und Kriseninterventionen an Schulen
Wie soll reagiert werden, wenn Schülerinnen oder Schüler in der Schule auffällig werden und der begründete Verdacht besteht, dass illegale Substanzen konsumiert werden?
Wegschauen ist keine Lösung, wenig hilfreich ist jedoch auch, wenn unprofessionell (über-) reagiert wird. Durch die Erarbeitung eines schulinternen Handlungsmodells in Anlehnung an den §13 Suchtmittelgesetz „Helfen statt Strafen“ soll die Vorgehensweise im Anlassfall – vom Verdacht bis zur konkreten Hilfestellung – geregelt werden.
Ziele:
Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems
Gerne können die Seminare auch als schulinterne oder schulübergreifende Fortbildung angefragt werden.