Einrichtungen im Bereich der außerschulischen Jugendarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Jugendausbildung und -beschäftigung bieten wir themenspezifische Weiterbildungen, die sie in der Auseinandersetzung mit den Themen Sucht und Suchtprävention fachlich unterstützen.
Suchtvorbeugung in Kindes- und Jugendalter
Dieses Seminar gibt einen Einblick wie suchtvorbeugende Arbeit im Alltag gestaltet werden kann. Praxisnahe Methoden für den Kontakt mit Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen werden vorgestellt und in praktischen Übungen erprobt.
Alkoholprävention bei Jugendlichen
Jugend und Alkohol – das hat viele Facetten: Zwischen Abstinenz und Vollrausch liegt eine große Bandbreite an Situationen, in denen junge Menschen Alkohol trinken, und Motiven, warum sie dies tun.
Neben Informationen zur psychoaktiven Substanz Alkohol wird in diesem Seminar insbesondere auf Präventions- und Interventionsstrategien im Kontakt mit Jugendlichen eingegangen. Gemeinsam wird erarbeitet wie mit möglichem Risikoverhalten konstruktiv umgegangen und damit einer späteren Abhängigkeit vorgebeugt werden kann.
Sinnvolle Ansätze der Tabakprävention
„Warum muss man alles verbieten?“ „Rauchen ist noch das geringste Problem bei Jugendlichen.“ Kaum ein Thema polarisiert in der Diskussion so stark wie das Thema Tabak. Auf der anderen Seite können bereits Jugendliche sehr früh abhängige Konsummuster entwickeln, Reduzieren oder Aufhören fällt oft nicht leicht.
Dieses Seminar bietet Anregungen, wie bei diesem Thema sowohl die Kontakte mit jungen Menschen als auch die Rahmenbedingungen der eigenen Einrichtung so gestaltet werden können, dass sie suchtpräventiv wirksam sind. Außerdem wird auf aktuelle Entwicklungen im Bereich von Tabakprodukten sowie von gesetzlichen Regelungen eingegangen.
Cannabisprävention bei Jugendlichen
Cannabis ist das verbreitetste illegalisierte Suchtmittel in Österreich. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene zählen zu den KonsumentInnen. Dieser Workshop widmet sich präventiven Möglichkeiten und Ansatzpunkten für die sozialpädagogische und sozialarbeiterische Praxis. Ausgehend von einer akzeptierenden Haltung in der Begleitung und Unterstützung Jugendlicher wird darauf eingegangen wie diese einen risikobewussten Umgang mit Cannabis finden können.
Prävention von Glücksspielsucht
In Österreich sind rund 64.000 Menschen glücksspielsüchtig oder suchtgefährdet. Süchtige SpielerInnen verspielen sehr viel Geld mit verheerenden finanziellen Folgen für sich und ihr Umfeld. Am häufigsten sind junge Erwachsene von Spielproblemen betroffen, weshalb Jugendliche eine wichtige Zielgruppe für die Prävention von Glücksspielsucht sind.
Im Seminar werden Methoden durchgeführt und reflektiert, wie mit Jugendlichen präventiv zum Thema Glücksspiel und Sportwetten gearbeitet werden kann. Der Schwerpunkt liegt darauf, gängige Glücksspielmythen und Falschannahmen aufzugreifen und zu widerlegen.
Digitale Medien im Kontext der Suchtprävention
Computer, Smartphone und das Internet im Allgemeinen sind aus der Lebenswelt von Jugendlichen nicht mehr wegzudenken und werden von den meisten als eine Selbstverständlichkeit betrachtet. Doch der exzessive Gebrauch von PC und Smartphone oder der Konsum mit dem Zweck, sich von belastenden Gefühlen und Problemen abzulenken, birgt auch die Gefahr der Suchtentwicklung.
Das Seminar bietet Informationen zur Faszination und Anziehungskraft neuer Medien sowie zu möglichen Risiken und Gefahren. Sie erhalten Anregungen, wie Jugendliche unterstützt werden können einen kritischen und eigenverantwortlichen Umgang mit Smartphone, Computer und Co. zu entwickeln.
(Frühe) Prävention von Essstörungen
Essen gehört von Anfang an dazu: Kleinkinder entdecken, dass sie mit (Nicht-)Essen erste eigene Entscheidungen treffen können, für Jugendliche kann die Beschäftigung damit die Zugehörigkeit zu einer eigenen Jugendkultur bedeuten. Auch die Bedeutung des eigenen Körpers beginnt sich sehr früh einzuprägen, zuerst unter dem Einfluss von Bezugspersonen, dann Gleichaltrigen und nicht zuletzt auch von Medien. Dazu kommen bestimmte (Geschlechter)Rollenerwartungen. Im Jugendalter verstärkt sich dieser Einfluss und so können Essen und Körper zu dominanten Themen von Mädchen und Jungen werden.
In diesem Seminar möchten wir einen Bogen von der (frühen) Kindheit bis zum Jugendalter spannen und dabei Möglichkeiten aufzeigen, wie zu diesen Themen präventiv mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden kann.
Kindern in suchtbelasteten Familien Halt geben
Ist ein Familienmitglied von Sucht betroffen, belastet das die ganze Familie, insbesondere die Kinder. Da selten über Sucht gesprochen wird und Kinder sich oft schuldig fühlen, werden nicht wenige von ihnen später süchtig. Professionelle HelferInnen sind als Vertrauens- und Bezugspersonen für diese Kinder eine wertvolle Stütze.
Die Erweiterung der Handlungskompetenzen jener Berufsgruppen, die in ihrer beruflichen Praxis mit Kindern und Jugendlichen (und somit auch mit Kindern suchtbelasteter Eltern) befasst sind, soll im Rahmen dieses Seminars gefördert werden.
Gefühlsregulation als suchtpräventives Thema
Eigene Gefühle wahrzunehmen, sie zu benennen und entsprechende Möglichkeiten zu finden, sie auszuleben, sind wichtige Kompetenzen um vor einer späteren Sucht zu schützen. Gerade Jugendliche befinden sich oftmals im „Gefühlschaos“ und wissen nicht wohin mit ihren intensiven Empfindungen.
In diesem Seminar werden praktische Methoden rund um das Thema Emotionen vorgestellt, die im Kontakt mit Kindern und Jugendlichen angewendet werden können.
Konsum- und Risikokompetenz in der Praxis
Kick, Flow, Rausch und Risiko – außergewöhnliche Erfahrungen zu suchen ist oft Teil des Alltags junger Menschen. Je optimaler Vorbereitung und Nachbereitung einer solchen Erfahrung sind, desto „gscheiter“ kann damit umgegangen werden.
In diesem Seminar lernen Sie Ansätze einer Rausch- und Risikobalance für die Jugendarbeit und das Konzept der Konsumkompetenz kennen. Über die Reflexion des eigenen Zugangs zu diesen Themen erhalten Sie Ideen und Anregungen wie Sie Konsum- und Risikokompetenz Jugendlichen erfahrungsorientiert vermitteln können.
Resilienz bei Jugendlichen fördern
Die Resilienzforschung widmet sich der Frage, wie es manchen Menschen gelingt, eine Krise oder andauernde Belastungen adäquat zu meistern, während andere Probleme wie z. B. eine Abhängigkeitserkrankung entwickeln. Im Seminar werden neben den Zusammenhängen zwischen dem Resilienzkonzept und der Suchtprävention konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie sowohl die persönliche Resilienz als auch die von Jugendlichen gefördert werden kann, um somit den Herausforderungen des Lebens gestärkt(er) zu begegnen.
Mitarbeiter*innen bzw. Einrichtungen der