Dass auch ältere Menschen Alkohol problematisch konsumieren oder davon abhängig sind, ist ein gesellschaftliches Tabu. Die Fachtagung „Ein Glaserl in Ehren kann niemand verwehren?!“ beleuchtete Alkoholprävention im Alter. Rund 90 Fachleute aus Pflege, Medizin, psychiatrischer Gesundheitsversorgung, Prävention, Suchthilfe und Gesundheitsförderung informierten sich über Hintergründe und erarbeiteten Handlungsmöglichkeiten.
Im Alter gelten andere Gesetzmäßigkeiten, auch bezüglich Grenzmengen im Konsum von Alkohol. Präventive Angebote und Interventionen gilt es hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität älterer Menschen abzustimmen. Eine passende Balance zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge ist dabei gefragt. Damit das gelingt, braucht es Vernetzung von möglichst vielen Akteur*innen, die ältere Menschen begleiten.
Fazit der Fachtagung: Vorbeugung kennt keine Altersgrenzen. Es ist nie zu spät für Prävention.