Prävention von Essstörungen in der Volksschule

Mit dem neuen VIVID-Projekt „Mich und meinen Körper mögen“ werden Schüler*innen in Lebenskompetenzen gestärkt.

Ab Herbst wieder Plätze frei

Mit dem Projekt „Mich und meinen Körper mögen“ will VIVID – Fachstelle für Suchtprävention Genussfähigkeit, Selbstwert und Lebensfreude vermitteln. Gleichzeitig sollen eine kritische Haltung gegenüber Medien und ein positives Körperbild bestärkt werden.

Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen

VIVID – Fachstelle für Suchtprävention erreicht mit diesem Projekt alle, die am Setting „Schule“ beteiligt sind: Lehrpersonen, Eltern und Schüler*innen. Der Aufbau hat fünf Teile: ein Vorbereitungsgespräch mit den Lehrer*innen, einen Workshop durch VIVID mit den Schüler*innen, die Weiterarbeit am Thema durch die Lehrer*innen, einen Elternabend und einen abschließenden Workshop mit den Schüler*innen durch VIVID.

In einem Vorbereitungsgespräch mit den Lehrer*innen holt VIVID Informationen über die spezifische Lebenswelt in den Klassen ein. Welche Bedeutung hat Essen in der Klasse? Welche Genussmomente kann die Klasse wahrnehmen? Sind Körperbilder in sozialen Medien bereits ein Thema? Darauf aufbauend werden innerhalb der vorbereiteten Methoden Schwerpunkte gesetzt.

Funktion des Essens hinterfragen

Beim ersten Workshop arbeitet VIVID mit den Schüler*innen zum Thema Essen und Körper. So ist es als Fachstelle für Suchtprävention beispielsweise wichtig, die Funktion des Essens zu hinterfragen. In welchen Situationen habe ich keinen Appetit? Woran merke ich, dass ich satt bin? Warum isst man manchmal heimlich? Wie fühle ich mich, wenn ich nasche? Dies wird kindgerecht erarbeitet.

Zur Sprache kommt auch, dass Dinge, die einem an anderen Menschen wichtig sind, sich oft nicht auf Äußerlichkeiten beziehen. Andere Methoden drehen sich um die Regulation von Gefühlen, um Filter in sozialen Medien und um eigene Stärken.

Arbeitsmanual für Pädagog*innen

In den folgenden Wochen arbeiten die Pädagog*innen mit den Schüler*innen zum Thema weiter. Dazu bekommen sie ein Arbeitsmanual von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention mit konkreten Methoden. Es gibt darin Stundenbilder zu fünf zentralen Lebenskompetenzen, die für die Vorbeugung von Essstörungen wichtig sind: Körperwahrnehmung und Körperbild, Genussfähigkeit, kritisches Denken und Umgang mit Medien sowie Selbstwert und Umgang mit Gefühlen.

Die Eltern werden im Projekt „Mich und meinen Körper mögen“ in Form eines Elternvortrags einbezogen. Dabei geht es um Entwicklungsaufgaben im Volksschulalter, um den Umgang mit Essen in der Familie und um Vorbildwirkung. Den Abschluss des Projekts bildet ein zweiter Workshop von VIVID in der Klasse.

Dieses Angebot ist eingebettet in einen Schwerpunkt Mädchen- und Frauengesundheit des Gesundheitsfonds Steiermark.

Ab Herbst 2024 sind bei VIVID – Fachstelle für Suchtprävention Plätze für weitere Schulen frei. Nähere Informationen zu „Mich und meinen Körper mögen“: info@vivid.at0316 / 82 33 00.

 

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