Nikotin fördert Metastasen bei Krebs

Dass Tabak Krebs fördert, ist gut bekannt. Aber auch Nikotin ohne Tabak fördert Krebs. Es löst ihn womöglich nicht aus, aber es macht ihn schlimmer und schwieriger zu behandeln. Dies ist besonders relevant für Menschen, die zwar keinen Tabak, aber Nikotin (etwa durch E-Zigaretten) konsumieren.

Chemotherapie scheint schlechter zu wirken

Hochwertige Forschungen zeigen, dass Nikotin die Entstehung und das Voranschreiten von Metastasen fördert. Nachgewiesen ist diese negative Wirkung des Nikotins auf Metastasen in der Lunge bei Brustkrebs, Metastasen im Gehirn infolge von Lungenkrebs und Metastasen in Lymphknoten bei Mund-Rachen-Krebs.

Außerdem wurde festgestellt, dass Nikotin die Resistenz von Chemotherapie erhöht. Die Therapie wirkt schlechter. Bei gleicher Gabe von Therapeutika ist die Konzentration in deren Zellen geringer. Mit anderen Worten fördert Nikotin auch ohne Tabak Krebs und hemmt den Erfolg von Therapie.

Nikotin erhöht – auch ohne Tabak – das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Thrombosen. Nikotin ist jene Substanz im Tabak, die süchtig macht.

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